Ort der Handlung: Umgebung von Wetzlar, Juli bis September 1772.

Erster Akt
Juli: Im Hause des Amtmanns wird ein Weihnachtslied gespielt. Er erzählt den auch anwesenden Freunden Schmidt und Johann von seiner ältesten Tochter, die die Mutterrolle für ihre jüngeren Geschwister angenommen hat, nachdem die Mutter gestorben ist. Werther soll sie zum Ball begleiten, da ihr Verlobter Albert abwesend ist. Werther verlässt beglückt mit Charlotte das Haus, während kurz darauf Albert doch schon zurückkehrt und von Sophie empfangen wird. Er verlässt das Haus mit dem Hinweis, am nächsten Tag wiederzukommen. Später begleitet Werther Charlotte nach Hause und gesteht ihr seine Liebe, wird aber vom Amtmann unterbrochen.

Zweiter Akt
September: Charlotte und Albert sind nun verheiratet. Albert ahnt Werthers Kummer und versucht, mit ihm zu sprechen. Es steht wieder ein Ball an, den Sophie mit Werther eröffnen will. Dieser hat jedoch nur Augen für Charlotte und kann seine Eifersucht nicht verbergen. Charlotte rät ihm schließlich, sich bis Weihnachten von ihr fernzuhalten.

Dritter Akt
Dezember: Werther hat Charlotte einige Briefe geschrieben, in denen er seine Liebe beteuert. Diese gesteht sich nun ein, dass sie Werther auch liebt. Sie versucht sich im Gebet zu festigen, schließlich tritt jedoch Werther ein der von ihrer Distanz verzweifelt ein Gedicht Ossians singt und sich ihr zu Füßen wirft. Charlotte flieht und schließt sich ein. Als sie schwört, Werther niemals wiederzusehen, sieht dieser nur noch den Tod als Ausweg. Als er Albert brieflich um die Überlassung seiner Pistolen für eine Reise bittet, sperrt dieser sich nicht: Charlotte schickt Werther die Waffen durch einen Diener.

Vierter Akt

Heiligabend: Charlotte ahnt Werthers Selbstmordabsichten und eilt zu ihm. Sie findet ihn blutüberströmt auf dem Boden. Er hindert sie daran, Hilfe zu holen und sie gesteht im ihre Liebe und küsst ihn schließlich. Werther stirbt in ihren Armen. In der Ferne hört man die Kinder Weihnachtslieder singen.

Werther