Ort der Handlung: Spanien und Italien, um 1750

Erster Akt
Leonore erwartet ihren Geliebten Alvaro, einen jungen Inkaspross, damit sie mit ihm durchbrennen kann. Als Alvaro erscheint, betritt auch ihr Vater, der Marchese von Calatrava das Zimmer, und beschimpft Alvaro aufs heftigste. Alvaro hat, um sich zu verteidigen, bereits die Waffe gezogen, besinnt sich, und wirf diese von sich. Während des Fluges löst sich ein Schuss und trifft den Marchese tödlich. Sterbend verflucht er seine Tochter. Leonora und Alvaro fliehen.

Zweiter Akt

Leonoras Bruder, Don Carlos sucht in Studentenkleidern nach seiner Schwester. Er kehrt in einem Dorfgasthaus ein. Dort beobachtet er misstrauisch einen jungen Burschen. Dieser junge Bursche ist die verkleidete Leonora. Leonora und Alvaro haben sich auf der Flucht gegenseitig aus den Augen verloren. Leonora hat sich als junger Mann verkleidet und ist in diesem Dorfgasthaus eingekehrt. Sie erkennt ihren Bruder und es gelingt Leonora zu fliehen.
Vor einem Kloster verlangt Leonora Einlass von Pater Guardian. Sie gibt sich als Frau zu erkennen. Der Pater weist sie in eine nahe Klause ein, wenn Not am Mann ist, solle sie die Glocke läuten.

Dritter Akt

Aus Verzweiflung, da er Leonore für tot hält, wurde Alvaro Soldat. Wegen seiner großen Tapferkeit wurde er sogar zum Hauptmann befördert. In der Nähe eines Kriegslagers rettet er, ohne es zu wissen, Don Carlos bei einem Überfall das Leben. Beide schwören sich ewige Freundschaft. In der Schlacht wird Alvaro verwundet. Don Carlos soll für den Freund ein versiegeltes Päckchen mit Briefen ins Feuer werfen. Als er das tun will, fällt das Bild seiner Schwester Leonora aus diesem Päckchen.

Als Alvaro wieder genesen ist, wird er von Don Carlos zum Zweikampf aufgefordert, den er zunächst verweigert. Als er hört, dass Leonora lebt und Don Carlos sie nur sucht, um sie dann zu töten, greift Alvaro zur Waffe. Die Kämpfenden werden getrennt. Daraufhin geht Alvaro ins Kloster.

Vor dem Lager bieten sich Marketenderinnen den Soldaten an. Als Fra Melitone vorbeikommt und über deren Sünden predigt, wird dieser vertrieben. Die Frauen und die Soldaten tanzen und feiern ein Fest Rataplan.

Vierter Akt
Vor einem Kloster streitet eine hungrige Menge mit dem Fra Melitone. Da erscheint Don Carlos, und will mit Alvaro sprechen. So bald er diesen sieht, beleidigt er ihn aufs heftigste, als aber Alvaro keine Reaktion zeigt, schlägt Don Carlos ihn ins Gesicht. Daraufhin ergreift Alvaro den Degen und die Freundesfeinde schreiten zum Kampf.

In der Klause betet Leonora für einen bald eintretenden Tod. Als sie Geräusche hört, schließt sie sich ein und läutet die Glocke. Da erscheinen Alvaro und Don Carlos im Zweikampf. Carlos wird tödlich verwundet und bleibt liegen. Alvaro nähert sich der Klause und klopft. Seine Überraschung ist groß, als er Leonora erkennt, die die Tür öffnet. Traurig geht sie zu dem verwundeten Bruder. Der aber sticht sie mit dem letzten Atemzuge nieder. In den Armen ihres geliebten Alvaro und dem herbeigeeilten Fra Guardian haucht Leonora ihr Leben aus. Woraufhin sich Alvaro von einem Felsen in den Tod stürzt.