Erster Akt
1. Bild (Im Gasthof zum Hosenband): Dr. Cajus platzt in das Wirtshaus und beschuldigt Falstaff, sein Gesinde vergewaltigt und sein Pferd zuschanden geritten, dessen Diener Bardolfo und Pistola, ihn bestohlen zu haben. Falstaff gibt den Vorwurf zu, seine Diener bestreiten. Cajus weiß jedoch nicht, wer von beiden es war, und so urteilt Falstaff, er müsse die Klage abweisen. Cajus schwört, sich in Zukunft nur noch mit anständigen Leuten zu betrinken, und geht ab. Als der Wirt kommt, um Falstaff die Rechnung zu präsentieren, muss dieser erkennen, dass er pleite ist. Um wieder flüssig zu werden, hat er zwei gleichlautende Briefe an Mrs. Ford und Mrs. Page geschrieben. Er glaubt, dass sie seinem Charme erliegen und ihm die Kassen ihrer Ehemänner öffnen. Bardolfo und Pistola sollen die Briefe an die Frauen überbringen. Sie lehnen ab: Ihre Ehre verbiete es ihnen. Falstaff mokiert sich über die Ehre, sie ist bloß ein Wort, das vergeht. Er gibt seinem Pagen Robin die Briefe und jagt Bardolfo und Pistola mit dem Besen zum Wirtshaus hinaus.

2. Bild (im Garten bei Ford): Die Briefe haben die beiden Frauen erreicht. Sie lesen sie sich gegen-seitig vor und erkennen, dass sie – bis auf die Anrede – identisch sind. Aus Empörung darüber be-schließen sie, ihm eine Lehre zu erteilen. Mrs. Quickly, eine gemeinsame Freundin, soll Falstaff einen Brief von Alice überbringen, in dem sie ihn zu einem Rendezvous einlädt, bei dem er wegen seiner Lüsternheit und Dickleibigkeit zum Gespött gemacht werden soll. Unterdessen hat auch Ford durch Bardolfo und Pistola erfahren, dass Falstaff seine Frau umgarnen will. Er will Falstaff mit Geld ködern, in sein Haus locken und ihn mit seiner Frau in flagranti erwischen. Während des ganzen Trubels schwören Fords Tochter Nanetta und Fenton in jeder stillen Minute einander ihre Liebe.

Zweiter Akt
1. Bild (im Gasthof zum Hosenband): Mrs. Quickly kommt und bringt Falstaff Alices Einladung: zwischen 2 und 3 soll er zu ihr kommen. Alles scheint zu seinen Gunsten zu laufen. Erst recht, als Ford kommt, sich als Herr Fontana vorstellt und ihm gesteht, er liebe Alice verzweifelt, aber die weise ihn immer nur ab. Wenn es Falstaff gelingen könnte, Alice zu verführen, würde vielleicht auch er bei ihr landen können. Dafür würde er auch einiges an Geld springen lassen. Falstaff gesteht ihm triumphierend, dass er bereits eine Verabredung mit ihr habe. Als er die Gaststube verlässt, um sich in Schale zu werfen, brechen Eifersucht und Wut offen aus Ford heraus. Er be-herrscht sich jedoch, als Falstaff wieder erscheint. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg.

2. Bild (bei Ford): Mrs. Quickly kündigt an, dass Falstaff auf dem Weg sei. Nanetta beklagt sich, dass ihr Vater sie Dr. Cajus versprochen habe. Alice beruhigt ihre Tochter damit, dass sie das ver-hindern werde. Falstaff kommt, ein altmodisches Ständchen singend. Als er sie umarmen will, kommt Mrs. Quickly herein. Die eifersüchtige Meg komme. Falstaff versteckt sich hinter einem Paravent. Kaum hat Meg die Szene betreten, kommt Mrs. Quickly ein zweites Mal. Die Männer sind im Anmarsch. Überall suchen sie nach dem dicken Ritter. Der versteckt sich in einem Wäschekorb. Auch Nanetta und Fenton sind inzwischen hereingekommen und verstecken sich hinter dem Para-vent. Als für einen Moment alles still ist, küssen sie sich laut. Ford glaubt nun, dass Falstaff sich dort versteckt habe und ordnet seine Leute zum Sturm auf den Paravent. Falstaff fürchtet der-weil, in der Wäsche zu ersticken. Als Ford den Paravent umreißt, findet er jedoch nicht den Rit-ter, sondern das junge Liebespaar. Bevor er die beiden zur Rede stellen kann, glaubt einer seiner Leute, Falstaff anderswo gesehen zu haben. Während die Männer wieder abziehen, befiehlt Alice ihren Dienern, den Wäschekorb mit Falstaff zu nehmen und den Inhalt in die Themse zu schütten. Sie ruft die Männer zurück und mit lautem Gejohle wird der Korb in den Fluss entleert.

Dritter Akt
1. Bild (vor dem Gasthaus zum Hosenband): Falstaff sitzt durchnässt und frierend vor dem Gast-haus und beklagt die Schlechtigkeit der Welt. Bei einer Kanne Glühwein erwachen jedoch seine Lebensgeister wieder. Als Quickly erscheint, um ihn zu einem neuen Rendezvous mit Alice einzu-laden, lehnt er erst brüsk ab, lässt sich dann aber doch überreden. Um Mitternacht soll er sich bei Hernes Eiche im Park von Windsor einfinden, verkleidet als Schwarzer Jäger, mit einem Hirsch-geweih auf dem Kopf. Den Trubel will Ford nutzen, um seine Tochter mit Dr. Cajus, verkleidet als Mönch, zu verheiraten. Mrs. Quickly hat ihn jedoch belauscht. Fenton wird ebenfalls als Mönch verkleidet erscheinen.

2. Bild (im Park von Windsor bei Hernes Eiche): Im Mondschein besingt Fenton seine Liebe zu Nanetta. Falstaff erscheint verkleidet und auch Alice. Als er stürmisch auf sie eindringt, er-scheinen plötzlich Nanetta und die Bürgerinnen von Windsor, verkleidet als Feenkönigin mit ihrem Gefolge. Falstaff versteckt sich, wird aber bald gefunden und von den Bürgerinnen und Bürgern, die inzwischen auch gekommen sind, gepiesackt. Als er unter ihnen jedoch Bardolfo an seiner Schnapsfahne erkennt, durchschaut er den Spuk. Als Höhepunkt der Maskerade soll nun eine Doppelhochzeit stattfinden. Ford vermählt die beiden verkleideten Paare. Als sie die Verkleidung ablegen, erkennen alle, dass er Nanetta und Fenton verheiratet hat – und Dr. Cajus mit Bardolfo. Nach und nach stimmen alle in die Schlussfuge ein: Tutto nel mondo è burla, l’uom è nato burlone. (Alles ist Spass auf Erden, der Mensch als Narr geboren).