Erster Akt
Festakt beim Gesandten von Pontevedro in Paris zum Geburtstag des fürstlichen Landes-herrn. Die Feier bietet den geladenen Pontevedrinern und Parisern, darunter die Berufs-Charmeure Cascada und St. Brioche, die Möglichkeit, andere Leute kennen zu lernen. Zweck der Feier ist allerdings, den Staatsbankrott abzuwenden. Es muss verhindert werden, dass Hanna Glawari, die in Paris lebende, reiche Witwe des pontevedrinischen Hofbankiers, einen Franzosen heiratet. Während alle anderen männlichen Gäste instinktiv um die Gunst der reichen Damen buhlen, steht Camille de Rosillon abseits. Er liebt Valencienne, die junge Gemahlin des Gesandten, und gibt es ihr sogar schriftlich. Sie geniesst es, will sich aber nicht entscheiden. Ihr Mann dagegen bedauert, dass er als Bräutigam für die Witwe nicht mehr infrage kommt. Daher lässt er den unternehmungs-lustigen Gesandtschaftssekretär Graf Danilo suchen. Den Vorschlag, die Glawari zu heiraten, lehnt Danilo ab, doch er verspricht, alle Herren beiseite zu schaffen, die ihre Hände zu sehr in Richtung der zwanzig Millionen ausstrecken. Danilo und Hanna waren früher ein Paar. Sie heirateten nicht, weil das arme Mädchen für den Grafen nicht standesgemäss war. Nun bereut er, ist aber stolz. Als sich Hanna bei der Damenwahl für Danilo entscheidet, brüskiert er sie öffentlich, kann sich ihr aber denn noch nicht entziehen.


Zweiter Akt

Ein Tag später. Auf ihrem Anwesen zeigt Hanna Glawari, wie eine Party richtig gefeiert wird. Sie begrüsst prunkvoll mit heimatlicher Folklore. Wieder trifft sie auf Danilo, aber wieder ist er nicht bereit, seine Liebe zu gestehen. Doch nicht nur er hat Probleme, auch die anderen Männer gestehen: "Ja, das Studium der Weiber ist schwer". Camille kann mit einem Ständchen seine Valencienne zu einem Rendez-vous zu zweit locken. Während es gerade noch gelungen war, den Baron arglos zu halten, als er den Fächer seiner Frau mit dem Liebesgeständnis fand, werden die Liebenden nun vom Ehemann belauscht. Njegus, der Kanzlist beim Gesandten, hatte – sich verplappernd – die beiden ausgeliefert. Doch die Glawari hilft Valencienne. Als der betrogene Baron das Paar auch sehen will, taucht Hanna mit Camille auf. Der Baron ist verwirrt und Danilo über Hannas Rendez-vous empört. Hanna verblüfft ihn, indem sie die Grisetten des "Maxim’s" zu sich aufs Fest holt.

Dritter Akt
Nach dem Auftritt der Grisetten, bei denen sich Danilo bisher wie zu Hause fühlte, sucht er das Gespräch mit Hanna. Sie enthüllt, im Pavillon nur eine Andere gerettet zu haben. Geigen flüstern für Danilo, dass er Hanna liebt. Da sie ahnt, dass er nicht heiraten kann, um nicht noch einmal als geldgierig vor ihr dazustehen, baut sie eine Brücke. Sie verkündet der Gesellschaft, dass sie im Falle einer erneuten Heirat ihr gesamtes Vermögen verliert. Nun bekennt sich Danilo endlich zu ihr, doch Hanna ergänzt: Laut Testament geht das gesamte Vermögen in den Besitz des neuen Gatten über! Und da Valencienne ihren Fächer um die Worte "Ich bin eine anständige" Frau ergänzt hat, steht auch keine Scheidung bevor.